ASTRID KIRSCHEY
STREETART | GRAFFITIS Berlin 23
30.07.-03.09.2023 Güterhallen Solingen
20.10.-22.10.2023 Woga Ost, KunstWerk Wuppertal
26.02.-11.03.2024 Kulturbunker Köln-Mülheim
Berlin ist reich an Street Art. Auf Berlins Straßen gibt es Kunst für alle. Eintritt frei – so lautet die Maxime von Street Art. Die Kunst kommt zu dir. Als politisches Statement, gesellschaftskritisch, rein künstlerisch oder fantasievoll als individuelle Liebeserklärung u.v.m. Und obwohl sich diese Form des künstlerischen Schaffens in der Öffentlichkeit längst weltweit etabliert hat und momentan zunehmende Anerkennung in der Gesellschaft erfährt, gibt es Orte, an denen sich Streetart als Kultur sehr früh und initial zeigte, wie z.B. in Berlin seit den 70er und 80er Jahren. Die Jugendkulturen Punk und Hip Hop machten die Streetart in den 70er Jahren in Berlin zum Ausdrucksmittel.
Intensiver, dreckiger, frecher, klüger, aufmerksamer, wandelbarer, authentischer, kämpferischer als anderswo - so empfinde ich manche Botschaft der Straßenkunst in Berlin. Im alten West-Berlin, wo ich (in Kreuzberg) bis 1995 elf Jahre lang lebte, war Straßenkunst schon damals ein selbstverständlicher Teil unseres Lebens. Diese Arbeit ist (auch) eine persönliche Retrospektive mit viel Sentimentalität in meinem Rucksack und macht besonders viel Spaß. Ich habe schon nach kurzer Zeit, in der ich an diesem Thema arbeite, so viel positive Resonanz, insbesondere von jungen Menschen, dass ich bemerke, mit meiner Sehnsucht nach Authentizität und dem Nachspüren menschlicher Emotion und Ausdruck in der Kunst im öffentlichen Raum nicht alleine zu sein. Wie cool.
Danke für deinen Besuch.
Astrid Kirschey, 27.07.2023