Das PROJEKT GENERATIONENPORTRAITS ist ein Querdenken in die Gesellschaft hinein, in scheinbar bekannte Welten, die durch ihre Darstellung neu inszeniert werden. Die eindringlichen Porträts der Fotografin Astrid Kirschey werden in den Ausstellungen durch Interviews oder selbst verfasste Texte der Porträtierten ergänzt. Es geht um Lebenswege und -erfahrungen, um Beziehungen von Menschen zueinander, um Identität und gesellschaftlichen Wandel. Das PROJEKT GENERATIONENPORTRÄTS umfasst aktuell (Ausstellungstitel):
Am 23. April 1987 bildeten 5.000 Hattingerinnen und Hattinger eine Menschenkette, um gegen die Stilllegung der Henrichshütte zu demonstrieren. Der Hüttenkampf ging verloren. Allerdings haben die Menschen für ihre Stadt einen strukturellen Neubeginn erstritten. Die Menschenkette war die spektakulärste Aktion auf diesem Weg. Dreißig Jahre danach hat der Förderverein des LWL-Industriemuseums 100 Hüttenwerker befragt und von der Fotografin Astrid Kirschey portraitieren lassen. Im Museum bilden die Fotografien heute eine Menschenkette um Hochofen 3. In diesem Buch erzählen die Menschen Geschichten von ihrem Leben und der Arbeit auf ihrer Henrichshütte. Dem Buch liegt eine DVD mit den Interviews bei.
100 Hüttenleben Arbeiterportraits von Astrid Kirschey, LWL-Industriemuseum (Hrsg.), 272 Seiten, Hardcover, 19,95 € ISBN: 978-3-8375-1796-5 www.klartext-verlag.de
Christian Beier.
Vanessa Streppel und Michael Boeck hängen die Bilder von Astrid Kirschey im Theater auf.
Geht man auf sie zu, gewinnt man den Eindruck, sie stünden leibhaftig im Raum: Männer und Frauen mit Helmen und Schürzen, in Arbeits- oder Alltagskleidung. Dabei handelt es sich um die lebensgroßen Schwarz-Weiß-Fotografien der Wanderausstellung „Arbeiterportraits“ der Solinger Fotografin Astrid Kirschey, die ab Freitag, 18. September, im Theater- und Konzerthaus ausgestellt werden.
Die Bilder bestechen durch brillante Schärfe und fast lebensechte Intensität. „Für die Solinger Ausstellung habe ich die Portrait-Reihe mit Fotos von Solinger Schleifern ergänzt“, sagt Kirschey. Die weiteren Porträts zeigen ehemalige Hüttenarbeiter AUS Stahlbetrieben in Duisburg und Hattingen.
Die Vegangenheit einfrieren | WAZ.de:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/west/die-vergangenheit-einfrieren-aimp-id11603765.html
Wanderporträts von Astrid Kirschey im Bezirksamt Rheinhausen 2016:
In Duisburg setzt die Heimat Akzente | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/kultur/die-heimat-setzt-akzente-
Museum zeigt Arbeiter im Großformat | WAZ.de:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/museum-zeigt-arbeiter-im-grossformat-
Duisburg „Arbeiterporträts“ bleiben über Akzente-Zeit hinaus | WAZ.de:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/arbeiterportraets-bleiben-ueber-akzente-zeit-hinaus-
Im direkten Anschluss an den Ausklang der 36. Duisburger Akzente eröffnete das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg mit einer Fototserie von Astrid Kirschey ein weiteres Projekt. Für die kunstvoll in Szene gesetzten Bilder holte die Fotografin Duisburger Familien vor die Kamera. Die Motive der Künstlerin sind keinesfalls auf prätentiöse Vorzeigepersönlichkeiten unserer Stadt gerichtet, vielmehr interessiert sie die Dokumentation der Vielfalt im alltäglichen Leben jener Menschen, die hier seit Generationen verwurzelt sind oder aber über die Jahre hier eine zweite Heimat gefunden haben. Ihre Modelle sind Migranten und Arbeiter, Familien aus der Nachbarschaft und auch Charakterköpfe. Sie zeigt türkische Gastarbeiterfamilien neben Flüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien und seit Jahrzehnten ansässigen Bürgern.