Mr. Sedley, ein Romancharakter, steht als Figur / Installation inmitten des von Astrid Kirschey gefertigten fotografischen Bilderzyklus’ “Totentanz“. In lebensgroß präsentierten Fotografien verbinden sich die seit dem Mittelalter dargestellten Inhalte des Totentanzes mit schillernden Zeitgenossen.

„Um sich selbst kreisen“ ist das Thema, die Wiederholung im Fortwährenden, so wie ein Mensch auch zu Lebzeiten ständig um sich selbst kreist und wir als Gesellschaft um den schnöden Mammon. Dabei widerspiegeln sich in dieser Eigendrehung sowohl unsere eigenen Bemühungen um Unsterblichkeit angesichts der unausweichlichen Tatsache des Todes, als auch die bekannten Attitüden der Dekadenz einer Hochkultur, die sich um selbst dreht.

(Presse) „Die Tanzpaare wirken entspannt, fast hingebungsvoll: Das Leben tanzt vertraut mit dem Tod – und kreist nicht um sich selbst. So wie es das im Raum stehende vergoldete Skelett tut, das sich wie ein Turner am Reck ununterbrochen dreht: Mr. Sedley aus dem Roman „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ vom William Makepeace Thackeray, der vom erfolgreichen Börsenspekulanten zu einem seelisch und materiell verarmten alten Mann mutiert. „Die Künstlerin präsentiert die untrennbare Liaison von Leben und Tod mit einer spielerischen Leichtigkeit und fast humorvollen Bildsprache. Sie nimmt dem Thema Sterben damit die Schwere, bleibt aber gleichzeitig ernsthaft und fokussiert.“
(Presse) „Werden im Westen Tod und Niedergang mit Schrecken betrachtet – in den Totentänzen taucht er stets als furchterregender Sensenmann auf – wird in anderen Kulturen der Tod als freudiges Fest gefeiert. Berühmt ist dafür beispielsweise Mexiko mit seinem großen Volksfest „Der Tag der Toten“. Dieses Fest ist keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest. Diese kollektive Tradition, die dem Tod den Schrecken nimmt und ihn als Wegbegleiter feiert, überträgt Astrid Kirschey auf ihre Arbeiten. In den Fotografien wird ein Tanz zwischen Tod und Leben inszeniert, ohne auf die Schrecken der Endlichkeit abzuzielen. Vielmehr wird in subtilen Posen die enge Verknüpfung von Tod und Leben deutlich, eine angenehme Vertrautheit zwischen Tod und Leben entsteht.“

Die Ausstellung wird ergänzt mit Texten der Beteiligten, mit ihren assoziierten Gedanken zum Thema (Tod).
PRESSEBERICHT
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Astrid Kirschey
Alexander Coppel Straße 22
42651 Solingen
0178 7074957
mail@astrid-kirschey.de
Astrid Kirschey, geboren 1964 im Rheinland. Nach langer Zeit als Wahl-Berlinerin lebt sie heute wieder in der Heimat. Eine dreijährige Ausbildung zur Fotografin, Schwerpunkt „Porträt“, mit anschließender Gesellenprüfung legten den Grundstein für ihre lebenslange Bindung an das Thema.
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